05. Jul 2022
Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen gehen viele Menschen ins Freie, um körperlich aktiv zu werden.
Körperliche Aktivität bei einer erhöhten Umgebungstemperatur bewirkt einen Anstieg der Körperkerntemperatur, da für die Skelettmuskulatur mehr Energie umgesetzt wird und die Herzfrequenz steigt. Hieraus kann, besonders in Kombination mit einer zu geringen Flüssigkeitszufuhr, ein eingeschränktes thermisches Wohlbefinden entstehen. Auch die größere Krampfbereitschaft der Muskulatur stellt eine Folge der Überhitzung des Organismus dar.
Durch regelmäßige Aktivität in warmer Umgebung kann sich der Körper an die hohen Temperaturen gewöhnen. Die Schweißproduktion setzt früher und verstärkt ein, sodass die Wärmeableitung besser funktioniert und die Herz-Kreislauf-Belastung verringert wird. Im weiteren Verlauf wird der Körper toleranter gegenüber Hitze. Die Herzfrequenz sinkt und das subjektive Belastungsempfinden verbessert sich.
Bei der Trainingsplanung sollte beachtet werden, dass die Intensität und Dauer des Trainings den Temperaturen und Tageszeitpunkten angepasst werden. Bei sehr hohen Temperaturen (ab 30 Grad Celsius) sollten sportliche Aktivitäten ausschließlich im Schatten betrieben werden.
Da im Alter die thermoregulatorische Anpassungsfähigkeit abnimmt, ist auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und Schutz vor Sonneneinstrahlung dringend zu achten.
Abschließend gilt festzuhalten, dass körperliche Aktivität nicht während der Mittagshitze durchgeführt werden sollte und außerdem eine moderate Intensität und eine schattige Umgebung ausgewählt werden sollte. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist von besonderer Bedeutung. Bei hitzebedingten Körperreaktionen sollte das Training umgehend beendet werden.